Der völlige Verzicht auf Süßes mag zunächst sinnvoll erscheinen, birgt aber einige Risiken, die den Diäterfolg nachhaltig gefährden können. Denn wer allzu streng mit sich ist, wird während einer Heißhungerattacke eher über die Süßigkeitenvorräte herfallen als jene, die sich regelmäßig einen kleinen Happen Schokolade und Co. gönnen. Dabei auf Diabetiker-Produkte zurückzugreifen, die statt normalem Zucker mit Fruktose gesüßt sind, macht aber keinen Sinn für Abnehmwillige. Studien haben sogar bewiesen, dass Fruchtzucker Fettdepots noch schneller wachsen lässt, da das Sättigungsgefühl durch die fehlende Insulinausschüttung ausbleibt.
Süßstoffe hingegen machen per se nicht schlank, sind aber beispielsweise in Softdrinks eine gute Alternative, da solche Lebensmittel oft nebenbei konsumiert und nicht als Kalorienfalle wahrgenommen werden.
Anstelle gezuckerter Limonaden Fruchtsäfte zu trinken, mag zwar gesünder sein, schlägt sich aber mit ebenso vielen Kalorien auf die Energiebilanz nieder. Besser für Gesundheit und Figur sind hingegen Gemüsesäfte, besonders wenn sie frisch zubereitet werden, was mit modernen Entsaftern im Handumdrehen bewerkstelligt ist.
Neben Zucker gelten auch Brot, Pasta und Kartoffeln für viele Abnehmwillige als absolute No-Gos. Zwar sind Low-Carb-Diäten gemeinhin durchaus erfolgversprechend, verteufeln muss man die Energielieferanten jedoch nicht. Denn auch bei Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten gilt, nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität ist entscheidend für den Erfolg einer Diät. Vollkornprodukte machen beispielsweise lange satt, da sie den Insulinspiegel nicht zu steil ansteigen lassen und langsamer verdaut werden. Zudem sind es eher kalorienreiche Zubereitungsarten oder Saucen, die Nudeln und Co. zum Problem für die Figur machen.
Die Anzahl der zugeführten Kalorien bleibt unabhängig vom Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme gleich. Die meisten Menschen fahren deshalb am besten mit drei Mahlzeiten pro Tag, die erst gar keinen Heißhunger aufkommen lassen. Wer ein Essen auslässt, tut der Figur erst dann etwas Gutes, wenn die eingesparten Kalorien nicht in Form eines üppigeren Mittagessens oder kleiner Snacks zwischendurch zugeführt werden. Der Verzicht aufs Frühstück ist deshalb wenig empfehlenswert, besser ist das sogenannte Dinner Cancelling, da das Hungergefühl im Schlaf nicht ganz so stark zu spüren ist.
Auch wenn das Schlemmen im Urlaub nicht zum Dauerzustand werden sollte, lohnt es nicht, sich sämtliche kulinarische Genüsse zu verbieten. Zum einen ist so die Gefahr groß, die neue Ernährungsweise gleich wieder aufzugeben, zum anderen drosselt eine dauerhaft gesenkte Kalorienzufuhr den Grundumsatz und der Körper stellt auf Hungermodus um. Ratsamer ist deshalb der bewusste Genuss kalorienreicher Speisen, die als besonders Highlight des Speiseplans wahrgenommen werden sollten. Wer die Bikini-Figur schneller zurückhaben möchte, tut außerdem gut daran, sich mehr zu bewegen. Denn obwohl die Ernährung meist den größeren Anteil an der schlanken Linie hat, ist auch Sport unverzichtbar für einen gut funktionierenden Stoffwechsel.
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