Asthma ist eigentlich eine chronische Entzündung der Atemwege, speziell der Brochien. Dadurch dass bei Asthmatikern die Atemwege verengt sind, und oft durch Sekret (Schleim) und Schwellungen der Schleimhaut zusätzlich „blockiert“ (Obstruktion), kann nicht genügend Luft in die Lungen kommen. Während eines Asthma-Anfalles zieht sich die Bronchialmuskulatur krampfartig zusammen und läßt kaum noch Luft durch.
Die Anfälle werden auch noch dadurch begünstigt, dass die Bronchien bei Asthmakranken überempfindlich auf alle möglichen Reize reagieren (bronchiale Hyperreaktivität). Man unterscheidet dabei nach allergischem und nicht-allergischem Asthma.
Ursachen Allergisches Asthma ist, ebenso wie die zugrundeliegende Überempfindlichkeit höchstwahrscheinlich fast zur Gänze genetisch bedingt, kommt ein Allergen in der Umwelt vor, wird im Körper u.a. Histamin, ein Botenstoff, freigesetzt, der dann die Verengung der Atemwege bewirkt – daher sind Antihistaminika auch Medikamente, die allergische Reaktionen unterdrücken helfen.
Nicht-allergisches Asthma wird meistens durch schädliche Stoffe oder Reize ausgelöst, auch Infektionen können eine Ursache für das Auftreten einer Asthma-Erkrankung sein. Unverträglichkeit bestimmter Medikamente wie z.B. Acetylsalicylsäure (Aspirin) kann ebenfalls bei manchen Menschen Grund für einen Asthma-Anfall sein.
Neben der akuten Luftnot während eines Anfalles kommt es auch zu einem seltsam pfeifenden Atemgeräusch, dass man besonders beim Ausatmen sehr deutlich hört. Bei einem schweren Anfall kommt es auch zur Blaufärbung der Lippen durch den Sauerstoffmangel (Zyanose). Hustenanfälle können ebenfalls im Zuge des Anfalles auftreten, oder diesen unter Umständen auch auslösen. Durch den Sauerstoffmangel kommt es häufig zu einer ausgeprägten Erstickungsangst, die auftretenden Angstgefühle verschlimmern den Anfall dann meistens noch, da sich dabei die Bronchialmuskulatur noch stärker verkrampft.
Die Erkrankung an sich ist relativ leicht zu diagnostizieren, um den Schweregrad zu bestimmen, werden Messungen des Lungenvolumens und des aktiven Einatemvolumens herangezogen. Durch diese Atemfunktionstests kann der Grad der Verengung der Luftwege dann relativ genau bestimmt werden. Diese Atemfunktionstests werden auch Spirometrie genannt.
Den Widerstand der Atemwege kann man gegebenenfalls auch durch eine so genannte Plethysmografie, eine Ganzkörperuntersuchung, ermitteln – in der Praxis dient jedoch, auch wegen der unproblematischen, raschen Feststellbarkeit, der PEF-Wert (Peak Expiratory Flow), der den maximalen Durchflusswert an Luft angibt, gemessen beim Ausatmen. Wichtig ist auch die Bestimmung des eventuellen allergischen Auslösers durch verschiedene Allergietests, wie zB den Prick-Test, den jeder Lungenfacharzt durchführen kann, sowie diverse andere Testverfahren.
Asthma ist grundsätzlich sehr gut behandelbar, in vielen Fällen sogar heilbar, zumindest wird durch eine angepasste Therapie sehr oft annähernd Beschwerdefreiheit erreicht. Der Einsatz sogenannter „Controller“ ermöglicht auch, Anfällen vorzubeugen.
Je nach Schweregrad der Erkrankung kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, die als Controller Anfällen vorbeugen sollen und ständig eingenommen werden. Bei leichteren Formen sind das zB Fluticason oder Nedocromil, bei den schweren Formen das bekannte Theophyllin meist in Kombination mit anderen Wirkstoffen (Sympathomimetika, die über das Sympathicus-System atemwegserweiternd wirken). In der akuten Anfallsphase gibt es spezielle, kurzfristig wirkende Medikamente.
Asthma gehört auf jeden Fall zum Lungenfacharzt und unter regelmäßige Kontrolle, egal in welchem Schweregrad. Rauchen aufgeben lohnt auf jeden Fall, die Lungenleistung kann dadurch deutlich gesteigert, und das Asthma signifikant gebessert werden. Allergiker sollten Allergene so weit wie möglich aus ihrem Umfeld verbannen.
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