Die Ursache der allergischen Reaktion sind staubähnliche Absonderungen der Blüten – der Blütenstaub. Da dieser aber fast das ganze Jahr über von verschiedensten Pflanzen ausgestreut wird, ist es wichtig, herauszufinden, auf welche Pollen man reagiert. So kann zumindest der empfindliche Zeitraum eingegrenzt werden. Der Pollenflugkalender und aktuelle Vorhersagen helfen bei der Orientierung. Diese Eingrenzung heißt allerdings nicht, dass das Training im Freien vermieden werden muss.
Denn schon die Tageszeit, zu der man sich an der frischen Luft bewegt, kann entscheidend sein. In ländlichen Gebieten ist die Belastung durch Pollenflug tagsüber deutlich erhöht, während sich in Großstädten hauptsächlich ab den Abendstunden vermehrt Pollen in der Luft befinden. Darüber hinaus ist bei Regen oder bedecktem Wetter der Aufenthalt im Freien allgemein deutlich angenehmer für Allergiker.
Grundsätzlich vermindert Sport im Freien, besonders Ausdauertraining, kurzfristig das allergische Leiden. Denn während der Anstrengung fällt die Körperabwehr gegen den Blütenstaub aus, beziehungsweise verringert sich.
Dadurch zeigen sich zwar leichte Reaktionen wie gerötete Augen, die Atemwege bleiben jedoch weitestgehend frei. Desto schlimmer wird dagegen die Ruhe nach dem Sport. Nun setzt die Reaktion deutlich schlimmer ein. Gefährlich ist es zudem für allergische Asthmatiker. Sie sollten nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder einer ausreichenden Erfahrung während des gefährdeten Zeitraumes Sport im Freien machen.
Aber schon simple Methoden können Abhilfe schaffen: Nach dem Training im Freien sollte rasch geduscht und die Kleidung gewechselt werden. Pollen sammeln sich mit Vorliebe in den Haaren, sowie den Fasern der Wäsche. Aus diesem Grund ist es auch ratsam, das getragene Outfit nicht im Schlaf- oder Wohnbereich zu lagern.
An extremen Tagen können bestimmte Medikamente der Pollenallergie Einhalt gebieten. Allerdings sollte man dann überlegen, ob ein Training sinnvoll ist. Schließlich sollte durch Sport der Körper trainiert und nicht in Ausnahmesituationen versetzt werden. Letztendlich aber steht eine Allergie dem Training im Frühjahr und Sommer nicht im Weg, wenn man gewissen Vorsichtsmaßnahmen einhält. Schließlich wollen die sonnigen Tage auch genutzt werden.
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