Wer Sport nicht nur der Gesundheit zuliebe betreibt, sondern messbare Erfolge verbuchen möchte, sollte den Wettkampf nicht erst im Moment des Startschusses beginnen. Spätestens eine Woche vor dem großen Tag sollte man besondere Maßnahmen hinsichtlich des Trainings, der Ruhephasen und der Ernährung zu ergreifen, um es den Spitzenathleten bei Olympia gleichzutun. Beruflicher oder familiärer Stress sollte in dieser kritischen Phase tunlichst vermieden werden, da sich auch psychische Probleme negativ auf die körperliche Leistungsfähigkeit auswirken können.
Da die Muskeln bereits durch das Training aufgebaut wurden, wird der Speiseplan nicht so sehr um eiweißhaltige, sondern um kohlenhydratreiche Kost ergänzt. Brot, Pasta, Kartoffeln und Co. sollten etwa zwei Drittel der gesamten Kalorienzufuhr ausmachen. Da Kohlenhydrate Wasser binden, ist eine leichte Gewichtszunahme nichts Ungewöhnliches und spätestens nach dem Wettkampftag wieder verschwunden. Eine allzu tiefgreifende Umstellung der Ernährung lohnt sich so kurz vor dem entscheidenden Tag jedoch nicht mehr, da ungewohntes Essen den Stoffwechsel unnötig durcheinander bringen würde.
Mindestens ebenso wichtig wie die Ernährung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Zwei bis drei Liter dürfen es während der letzten Tage vor dem Wettkampf schon sein, um alle Zellen mit Flüssigkeit zu versorgen und ein optimales Funktionieren des Organismus zu gewährleisten.
Isotonische Getränke, das heißt Flüssigkeiten mit dem gleichen Nährstoffgehalt wie das menschliche Blut, halten den Mineralienhaushalt des Körpers auch bei starkem Schwitzen in Balance und beugen eventuellen Mangelerscheinungen vor. Statt auf künstlich angereicherte Sportlergetränke zurückzugreifen, sollte alkoholfreies Bier die erste Wahl während der Wettkampfvorbereitung sein. Der natürlich hohe Gehalt an Kohlenhydraten, Mineralien und Vitaminen gibt zusätzliche Energie, ohne den Körper mit Verdauungsprozessen zu belasten.
Nicht nur Ernährung und Stressvermeidung helfen Sportlern, alle Ressourcen zu mobilisieren, sondern auch die richtige innere Einstellung. Wer beispielsweise einen Marathon vor sich hat, tut gut daran, diese Strecke in überschaubare Teile zu untergliedern. Das Erreichen kleinerer Meilensteine verhindert, dass die Flinte allzu früh ins Korn geworfen wird. Eine allzu verbissene Einstellung führt hingegen oft nicht zum angestrebten Ziel, sondern zu Frustration und einem geknickten Selbstbewusstsein. Denn auch am Wettkampftag sollte der Spaß am Sport trotz ehrgeiziger Ziele nicht auf der Strecke bleiben.
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