Flach, nervös, hechelnd: Der Atem hält nicht nur am Leben, sondern versorgt den Körper bis in die kleinste Zelle mit überlebenswichtiger Energie. Sauerstoff wird durch die Atmung aus der Luft aufgenommen. Die verbrauchte Luft wird als Kohlendioxid ausgestoßen. In Stresssituationen, bei psychischen Problemen oder Muskelverspannungen tendiert man dazu flach im oberen Bereich des Brustkorbs zu atmen. Auf Dauer kann diese Art des Luftholens zu gesundheitlichen Problemen führen: Herz-Rhythmusstörungen, Verdauungsprobleme, innerer Anspannung.
Tief in den Bauch einatmen, bis sich die Bauchdecke hebt, langsam wieder ausatmen: Richtiges Atmen hat Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Dieser Fakt ist nur wenigen bewusst. Richtiges Atmen sorgt vor allem für den Abbau von Alltagsstress, Gelassenheit, Energie, Kraft und eine bessere Konzentration.
Der Rhythmus des Atems verändert sich mit der Gefühlslage. Bei Nervosität ist der Atem flach, bei Entspannung ruhiger und tiefer. Wichtig ist es, die eigene Atmung selbst kontrollieren zu können. Dabei sollte man vor allem auf das Ausatmen achten. Die Energie kann sich durch ein langsames Ausströmen der Luft aus der Lunge am besten erneuern. Das spart Kraft und feuert den Körper an.
Beim langsamen Laufen sollte durch die Nase eingeatmet werden. Die Luft kann dadurch gefiltert, erwärmt und befeuchtet werden. Das Einatmen durch die Nase ist vor allem während der kälteren Jahreszeiten zu empfehlen, da dadurch ein trockener Rachen verhindert werden kann, der die Anfälligkeit gegenüber Infektionskrankheiten erhöht.
Beim Laufen ist vor allem eine lockere und entspannte Haltung wichtig, da Verspannung für Seitenstechen sorgt. Deshalb empfiehlt es sich, die Arme leicht anzuwinkeln und im Laufrhythmus leicht neben dem Oberkörper hin und her schwingen zu lassen. Die Bauchdecke wird beim Einatmen nach außen gedrückt, das Zwerchfell wölbt sich.
Beim Ausatmen wird der Bauch wieder eingezogen, dass Zwerchfell senkt sich. Durch die Bauchatmung kann dem Körper am besten Sauerstoff zugeführt werden. Wer entspannt läuft und sich bereits an die Bauchatmung gewöhnt hat, kann beispielsweise Folgendes versuchen: drei Schritte beim Einatmen, drei Schritte beim Ausatmen.
Auch beim Tennis Training gilt: das Atmen darf nicht vernachlässigt werden. Am besten ist es, den Ballwechsel und die Atmung aufeinander abzustimmen. Beim Schlag ausatmen und auch hier auf ein langsames Ausströmen der Luft achten. Wer sich daran gewöhnt hat, stellt fest: Der Schlag wird entspannter, die Muskeln werden lockerer und das Spiel macht mehr Spaß.
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