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5:2-Diät: Abnehmen mit Intervallfasten

Intervallfasten – leicht(er) umsetzbar

Nach wie vor stellt Übergewicht ein gesundheitliches Risiko dar, das zu Stoffwechsel-erkrankungen wie Diabetes oder einem Herzinfarkt führen kann. Doch es ist nicht immer einfach, durch Diäten den Gewichtsverlust dauerhaft zu erhalten. Das neue Ernährungskonzept des Intervallfastens, das an der Universität Manchester entwickelt wurde, soll Menschen, die abnehmen möchten, das tägliche Essen ohne Kalorientabellen, Regeln und spezielle Lebensmittel erleichtern. Da auch nur an zwei Tagen gefastet wird, ist dieses Konzept leichter umsetzbar als viele andere.

Die 5:2 Diät – Entwicklung des Konzepts

Mit der 5:2 Diät kann man leichter abnehmen. (Bild: cirquedesprit – Fotolia)

Die Ernährungsmedizinerin Michelle Harvie untersucht seit 2000 an der Universität Manchester den Zusammenhang von Übergewicht und Krebs. Bei Frauen kann Übergewicht Brustkrebs und das Auftreten anderer Krebsarten zur Folge haben.

Aufgrund von Hinweisen aus Tierversuchen entwarf Harvie das Abnehmkonzept der 5:2 Diät – an fünf Tagen in der Woche normal essen, ohne auf die Kalorien zu achten, und an den zwei anderen Tagen eine sehr geringe Nahrungsmenge von ca. 500 Kalorien bei Frauen und 600 Kalorien bei Männern.An den beiden Fastentagen, die individuell bestimmt werden, sollte zudem auf Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln, Zucker und Kartoffeln verzichtet werden. Stattdessen sollten protein- und ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch und Gemüse auf dem Diät-Plan stehen.

Klinische Studien mit zwei Versuchsgruppen

Die Forscherin verglich in mehreren klinischen Studien eine Gruppe übergewichtiger Frauen, die sich nach dem Ernährungsplan richteten, mit einer weiteren Gruppe von Frauen, welche einer gewöhnlichen Diät, die auf einer Kalorienreduktion von 1500 Kilokalorien am Tag und fettarmen Mahlzeiten basiert, folgten. Das Ergebnis war, dass beide Gruppen gleich viel abnahmen. Als Vorsprung bei den Frauen, die das Intervallfasten befolgten, zeichnete sich jedoch Folgendes ab:

  1. mehr von ihnen hielten durch
  2. sie verloren mehr gefährliche Bauchfette
  3. sie wiesen bessere Werte hinsichtlich der Insulinstabilität auf
  4. bei ihnen waren bessere Werte in Hinsicht auf die Blutfette feststellbar

Eine Erklärung dafür könnte sein, dass der Körper besser mit kürzeren Fastenzeiten umgeht als mit einer dauerhaften Reduktion der Energieaufnahme, die möglicherweise den Stoffwechsel hinunterfährt, was wiederum den Gewichtsverlust blockiert. Es ist schon länger bekannt, dass Nahrungspausen dem Körper bzw. dem Stoffwechsel gut tun, weil das Verdauungshormon Insulin, das Energie zuführt und Masse aufbaut, nicht ständig gebildet werden muss. So wird der Körper entlastet und setzt kein neues Fettgewebe an.

Beim Intervallfasten bleibt der Teller an zwei Tagen pro Woche (fast) leer. (Bild: Eisenhans – Fotolia.com)

Die Intervalle werden immer kürzer

Mittlerweile geht der Trend zu immer kürzeren Intervallen, um dadurch eine schnelle Gewichtsreduktion zu erreichen. Die amerikanische Ernährungsmedizinerin Krista Varady von der University of Illinois in Chicago publizierte schon Studien dazu und setzte sich mit dem Fasten an jedem zweiten Tag auseinander, auch als „alternate day fasting“ bezeichnet. Hierbei nehmen Abnehmwillige nur einmal am Tag 500 bis 600 Kilokalorien zu sich und am darauf folgenden Tag ernähren sie sich wieder normal.

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