Das Hobby zum Beruf machen – davon träumen viele Menschen. Mit einer Ausbildung zum Fitnesstrainer können Sportfans ihrer Leidenschaft auch beruflich frönen. Hier gibt es alle Informationen über die Fitnesstrainer-Lizenz.

Was macht ein Fitnesstrainer?

Ein Fitnesstrainer führt Übungen mit Menschen aus, die ihre Ausdauer trainieren möchten oder aus gesundheitlichen Gründen an den Einheiten teilnehmen. Ob im Fitnessstudio, Ferienclub oder im Sportverein: Als Coach kann man in verschiedenen Einrichtungen arbeiten. Um dieser beruflichen Leidenschaft nachgehen zu können, bedarf es einer 12-monatigen Ausbildung.

Wie wird man Fitnesstrainer?

Das Ziel der Ausbildung ist eine Lizenz. Die einjährige Ausbildung kann auch berufsbegleitend absolviert werden – zum Beispiel, wenn man sich verändern möchte oder eine weitere Qualifizierung draufsetzen möchte. Am Ende steht die Trainerlizenz. Nach einer praktischen und schriftlichen Abschlussprüfung darf man den Titel Fitnesstrainer tragen.

Die unterschiedlichen Lizenzen

Schon mal etwas von der A-, B- oder C-Lizenz gehört? Hierbei handelt es sich um die Level der Fitnesstrainer-Ausbildung. Eine A-Lizenz stellt die höchste Form dar. Eine Fitnesstrainer B-Lizenz ist dafür die Voraussetzung, um zu belegen, dass bereits Erfahrung als Trainer vorliegt. Hier können Sie zum Beispiel eine Trainerausbildung Fitnesstrainer B-Lizenz absolvieren.

Voraussetzungen für die A-Lizenz:
– Mindestalter 18 Jahre
– Realschulabschluss oder abgeschlossene Berufsausbildung
– Nachweis der B-Lizenz
– erste Erfahrung als Fitnesstrainer

Für den Erwerb einer Fitnesstrainer B-Lizenz ist logischerweise die C-Lizenz Basis. Diesen kann man aber schon mit 16 Jahren machen sofern ein Realschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung vorliegen.

Lerninhalte der Fitnesstrainer-Ausbildung

Fitnesstrainer haben ein hohes Wissen über die Anatomie und den Aufbau des Körpers. Funktion der Muskulatur sowie der Aufbau des Bewegungsapparates werden in der Ausbildung behandelt. Sportmedizin gehört ebenso zum Stundenplan wie die Vermittlung von Trainingsplänen. Wer gerne mit Kindern Sport treiben möchte, sollte die pädagogischen Lehrinhalte nicht verfehlen.

Weitere Ausbildungsinhalte:
– Sportpsychologie
– Grundlagen zum Thema Ernährung, denn die optimale Ernährung für Sportler ist ein wichtiges Thema
– Sportorganisation
– Sportpraxis

Wo kann ich den Trainerschein machen?

Fitnesstrainer kann man in Voll- oder Teilzeit werden. Ein Fernstudium neben dem eigentlichen Job ist ebenfalls eine beliebte Variante. Je nach Lizenz kann die Ausbildungszeit unterschiedlich lang sein. Eine C-Lizenz dauert in der Regel lediglich drei Monate. Die B- und A-Lizenz dauert hingehen 12 Monate.

Was kostet eine Fitnesstrainer-Lizenz?

Die Ausbildung zum Fitnesstrainer ist kostenpflichtig. Die geringste Lizenz (C) übersteigt eine Gebühr von 400 Euro in der Regel nicht. Die A-Lizenz kann hingegen schon 2.500 Euro verschlingen. Hier sind ein guter Vergleich und Recherche angebracht.

Was verdienen Fitnesstrainer?

Fitnesstrainer werden oft nach einem Stundensatz bezahlt, der auch individuell mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen ausgehandelt werden kann. Angestellte Trainer verdienen im Durchschnitt zwischen 1.700 Euro und 2.000 Euro brutto. Viele Fitnesstrainer mit A- und B-Lizenz machen sich selbstständig und haben so eine höhere Chance auf sehr gute Einnahmen. Das Durchschnittsgehalt eines Trainers mit B-Lizenz liegt bei 2.035 Euro brutto. Als Studioleiter kann man mit einem Jahresgehalt von circa 40.000 Euro brutto rechnen. Zum Vergleich: Das Durchschnittsgehalt in Deutschland liegt bei knappen 3.100 Euro, so das Erhebungsportal Statista.

Fitnesstrainer wird man aus Leidenschaft zum Sport und zur Lehre des Körpers. Diese Motivation geben Coaches an andere Menschen weiter.