Heutzutage wird der Fitnesssport oftmals ergänzend zu anderen Sportarten absolviert. Viele Personen haben für sich entdeckt, dass sie damit eine sinnvolle unterstützende Maßnahme zur Verletzungsvorbeugung gefunden haben. Auch sehr große Sportvereine schreiben regelmäßiges Fitnesstraining sehr groß.
Schauen wir uns den Verein Schalke 04 an. Aktueller Trainer Felix Magath wurde und wird wegen seiner „außergewöhnlichen“ Trainingsmethoden belächelt. Aber die Spieler sind verletzungsunanfälliger und konditionell auf einem sehr hohen Niveau. Klar sagen sich jetzt viele, ich muss ja nicht so fit sein wie ein Bundesligaprofi! Nein, das ist auch nicht das, was ich damit sagen will.
Fakt ist, dass Fitnesstraining ergänzend zu anderen Sportarten eine optimale Kombination ist, um zum einen die belastende Muskulatur zu kräftigen und zum anderen Verletzungen vorzubeugen.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Viele Leute spielen Tennis. Oft auftretende Begleiterscheinungen sind der berühmte Tennisarm und Knieprobleme, meist Meniskus. Woran liegt das? Hauptursache ist eine mangelnde Muskulatur! Einfach nur den Tennisschläger festzuhalten und gegen den Ball zu schlagen ist keine Kräftigung der Muskulatur sondern eher jedes Mal eine hohe Belastung für Handgelenk und Ellenbogengelenk. Auf Dauer hält der Sehnen-Gelenk-Apparat des Ellenbogengelenks die Belastung nicht mehr aus und es kommt zur Entzündung der Sehne(n); Tennisarm!
Das gleiche gilt für die Kniegelenke. Durch eine ständige Stop and go Belastung der Knie und Hüftgelenke, kommt es zu Gelenkbeschwerden in den besagten Körperteilen. Um diesen Beschwerden entgegen zu wirken, empfiehlt sich ein gezieltes und unterstützendes Kräftigungstraining der Muskulatur zu absolvieren. Denn ich denke sie wollen ihr Hobby doch so lange und so oft wie möglich ausführen!? Und das geht nur mit einem gesunden und funktionstüchtigen Körper.
Sie sehen also, das zusätzliches Fitnesstraining nicht nur was für Leistungs- oder Profisportler ist. Es ist ja nicht nur so, dass der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund steht. Mit gezielten und regelmäßigen Fitness- bzw. Krafttraining können Sie Ihre Leistung verbessern. Der Körper wird durch regelmäßiges Fitnesstraining ökonomischer und widerstandsfähiger. Als Beispiel beim Golfspielen. Hierbei erhöhen Sie nicht nur die Schlagweite, sondern Sie können auch viel öfters den „perfekten“ Schlag ausführen, weil ihre Muskulatur nicht so schnell ermüdet.
Als optimales Training, egal für welche Sportart, eignet sich immer ein Ganzkörpertraining. Es sollte aber die Muskulatur, die am häufigsten und am stärksten belastet wird, schon gezielt trainiert werden. Es können gewisse Bewegungsabläufe im Kabelzug mit Gewichten simuliert werden, d.h. hier kann ich gezielt alle Muskeln, die an dieser Bewegung beteiligt sind, trainieren.
Zum sportartspezifischen Fitnesstraining gehört auch das Koordinationstraining.
Koordinationstraining bedeutet viele Bewegungsabläufe gleichzeitig zu absolvieren plus Gleichgewichtstraining. Als Koordinationstraining eignen sich Kurse wie Aerobic oder Stepaerobic. Natürlich kann man die Koordination auch auf der Trainingsfläche mit freien Übungen trainieren. Ich empfehle eine gesunde Mischung aus beidem zu handhaben.
Was das sportartspezifische Fitnesstraining immer enthalten sollte, ist die Kräftigung der Rumpfmuskulatur. Gezielte Übungen zur Kräftigung der Bauch- und unteren Rückenmuskulatur ist ein Muss. Hierzu ist eine Mischung aus dynamischen und statischen Übungen anzuraten.