Das Grillen selbst

Wer ans Grillen denkt, dem schwebt meistens die klassische Bratwurst vor. Innen saftig würzig und außen kross. Oder ein Steak, das mit einem Schuss Bier abgelöscht wird. Doch damit tut man dem Körper keinen Gefallen: Der Rauch des offenen Feuers enthält hohe Mengen krebserregender Stoffe, genannt PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe).

Das Ablöschen mit Bier und auch das Heruntertropfen von Fett sollte deshalb unbedingt vermieden werden. Vielmehr sollte man auf Elektrogrills oder Auffangschalen aus Aluminium zurückgreifen. Auch gepökeltes Fleisch, also Kassler, Leberkäse oder Wiener Würste, sollte nicht auf dem Grill landen.

Gemüse und Käse – mehr als Beilagen

Wenn man diese Grundregeln beachtet, kann man kaum Fehler machen, sondern hat vielmehr unendlich viele Variationsmöglichkeiten.

Gesundes Grillen kann so lecker sein (© HLPhoto - Fotolia.com)

Diese fangen mit Käse an. Neben den bekannten Sorten wie Feta oder Mozzarella wandern immer neue Kreationen in die deutschen Küchen. Halloumi beispielsweise ist eine zypriotische Spezialität und fest genug, um gegrillt zu werden. Gewürzt oder ungewürzt gegrillt, kann man ihn hervorragend in Salate mischen oder auch pur genießen. Aber auch die klassischen Käsesorten geben mehr her, als schlicht gegrillt zu werden.

In Aluschalen mit gehacktem Gemüse und frischen Kräutern gemischt, sind schnell mediterrane Köstlichkeiten kreiert, die zudem noch gesund sind, da sie hauptsächlich nur mit etwas Olivenöl mariniert werden. Auch Spieße mit Pute und Gemüse eignen sich gut, um bei Grillfesten kulinarisch zu variieren.

Nicht zu vergessen ist natürlich auch Fisch. Gegart in Alufolie, oder in speziellen Zangen direkt gegrillt, kann man ihn entweder einfach mit etwas Öl bestreichen oder mit frischen Kräutern befüllen. Zusätzlich zum Essen auf dem Grill kann auch auf dem Teller experimentiert werden. Es müssen schließlich nicht immer Senf und Ketchup sein, die als Dip herhalten. Selbstgemachte Chutneys, scharfe Soßen, oder Kräuter-Joghurt-Dips verfeinern die Geschmäcker.

Nachspeisen vom Grill

Wer nach der individuellen Grillparty noch Platz hat für ein sommerliches Dessert, muss nicht beim bewährten Eis bleiben. Denn auch Früchte lassen sich grillen, etwa Äpfel oder Ananas in Scheiben oder Bananen direkt in der Schale. Mit Honig gesüßt oder auf hauchdünnen Fladen serviert runden sie die Mahlzeiten perfekt ab.