Trail-Laufschuhe sorgen für Halt im Gelände

Viele Läufer entscheiden sich bei Schneefall für Laufschuhe mit einem ausgeprägten Sohlenprofil und einer Goretex-Membran, um die Füße warm und trocken zu halten. Diese Art von Schuhen ist jedoch tatsächlich nur bei kaltem Wetter zu empfehlen, da sich die Füße sonst schnell aufheizen und ein schlechtes Fußklima entsteht. Andere Läufer schwören auf Trail-Laufschuhe, die eigentlich fürs Gelände gedacht sind und das Laufen auf unbefestigten Wegen, im Wald und auf Wiesen erleichtern sollen. Im Winter Trail-Laufschuhe zu benutzen, hat Vor- und Nachteile, die jeder Läufer für sich abwiegen muss.

Die im Vergleich zu normalen Laufschuhen flachere Zwischensohle ermöglicht einen direkteren Auftritt auf den Untergrund und soll so ein Umknicken auf unebenem Gelände verhindern. Das Obermaterial ist fester sowie schmutz- und wasserabweisend , was die Trailvariante schwerer als normale Laufschuhe macht. Zudem ist eine gute Wärmeregulierung nur bedingt möglich. Schnell verwandelt sich das Innere des Schuhs in eine tropische Klimazone. Weil dieser Bereich im Gelände besonders beansprucht wird, ist bei Trail-Laufschuhe die Zehenbox deutlich verstärkt. Ein Profil mit Noppen oder Stollen gibt Halt auf weichem Untergrund, nutzt sich auf Asphalt aber schneller ab. Durch die geringe Kontaktfläche aufgrund des Stollenprofils, können Geländelaufschuhe auf nassem Asphalt auch leichter rutschen. Wenn man nicht viel im Gelände unterwegs ist, sollte man sich den Kauf von Trail-Laufschuhe also genau überlegen.

Running im Winter
Das richtige Schuhwerk sorgt für einen sicheren Tritt und warme Füße. (Bild: Alexander Rochau/ Fotolia)

Schneeketten für die Füße

Doch es gibt noch andere Möglichkeiten, um beim winterlichen Lauftraining warme und trockene Füße sowie einen sicheren Tritt zu behalten. Ein Tipp sind wasserdichte Fahrradsocken. Durch diese hat man trotz nasser Schuhe immer warme und trockene Füße. Für starke Glätte durch Eis und Schnee gibt es auch eine Art Schneekette, die einfach über die normalen Laufschuhe gezogen wird.

Allerdings sind diese Schneeketten auch nur auf Schnee und Eis geeignet, auf Asphalt besteht Rutschgefahr, außerdem nutzen sie sich auf diesem Untergrund zu schnell ab. Doch das ist kein Problem, die Schneeketten lassen sich leicht an- und abmontieren und können problemlos in der Tasche der Laufjacke verstaut werden.

Besondere Vorsicht unabhängig vom Schuhwerk geboten

Allgemein sollte man beim Laufen im Schnee besonders vorsichtig sein. Unebenheiten sind gerade bei schlechten Lichtverhältnissen oft schwer erkennbar und die Kraftanforderung ist durch das Einsinken im Schnee erhöht. Um die eigene Sichtbarkeit zu verbessern und sicher durch den Straßenverkehr zu kommen, sollten in der Dämmerung Reflektoren, eine helle Laufjacke und eine Lauflampe verwendet werden.

Bei sehr kalten Temperaturen ab -8 Grad Celsius sollte unbedingt durch die Nase eingeatmet werden, um die Atemluft zu erwärmen und anzufeuchten. So werden Lunge und Bronchien vor zu kalter Luft geschützt. Eine Erwärmung kann man eventuell schon zu Hause beginnen, bevor Jacke, Handschuhe und Mütze übergezogen werden. Bei deutlich geringeren Temperaturen sollte auf intensives Lauftraining lieber verzichtet werden.