Ursachen und Symptome

Die Vögel zwitschern, die ersten Krokusse blitzen auf und die Tage werden endlich wieder länger – so beginnt der Frühling. Paradoxerweise fühlen sich aber genau dann viele Menschen besonders schlecht gelaunt, müde und antriebslos. Ursache für diese Frühjahrsmüdigkeit ist der Wechsel der Jahreszeiten von kalten, kurzen Tagen zu wärmeren, längeren und sonnigeren. Weitere typische Symptome für Frühjahrsmüdigkeit sind:

  • Schwindelgefühl
  • Gliederschmerzen
  • verringerte Leistungsbereitschaft

Für den Körper bedeutet die Umstellung von Winter auf Frühling Schwerstarbeit. Über die kalte Jahreszeit hat sich der Organismus in eine Art Winterschlaf begeben und muss nun den kompletten Hormonhaushalt umprogrammieren. Bis sich der Biorhythmus an die frühlingshaften Bedingungen gewöhnt hat, dauert es natürlich etwas.

Frisches Obst und Gemüse
Mit saisonalem und damit garantiert frischem Gemüse und Obst ist Frühjahrsmüdigkeit bald kein Problem mehr.

Abhilfe gegen Frühjahrsmüdigkeit schafft neben einem kurzen Power-Nap am Mittag und viel Bewegung an der frischen Luft aber vor allem die richtige Ernährung. Durch die hormonelle Umstellung benötigt der Körper noch mehr Proteine und Vitamine als gewöhnlich – diese Lebensmittel geben ihm den nötigen Kick.

Power-Food gegen Frühjahrsmüdigkeit

Um den Stoffwechsel anzukurbeln und den hohen Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Körpers zu decken kommt die frische Saisonware des Frühlings genau richtig. Denn nur saisonales Obst und Gemüse kann mit einer besonders hohen Konzentration der nützlichen Inhaltsstoffe dienen. Daher gilt also sich, sobald es die Ernte erlaubt, zum Beispiel an folgendem Power-Gemüse satt zu essen:

  • Feldsalat, Kopfsalat, Rucola
  • Blumenkohl
  • Rhabarber
  • Spinat
  • Spargel

Ein weiterer Ernährungs-Tipp gegen Frühjahrsmüdigkeit ist Nahrung, die reich an Ballaststoffen ist. Dazu gehören Vollkornprodukte, zum Beispiel Brot oder Nudeln sowie Hülsenfrüchte und Nüsse. Auch eine eiweißreiche Ernährung mit Fleisch, Geflügel, Fisch, Eiern oder Quark hilft dem Körper, sich schneller auf den Frühling einzustellen.

Unterschiedliche Hülsenfrüchte als wertvolle Proteinlieferanten
Hülsenfrüchte liefern dem Körper die nötige Energie, um der Frühjahrsmüdigkeit den Kampf anzusagen. (Bild: eyewave – Fotolia)

Noch besser als tierische Eiweiße sind allerdings pflanzliche, da sie wesentlich leichter zu verdauen sind. Dadurch machen sie den Körper nicht noch zusätzlich müde. Eine besonders hohe pflanzliche Proteinkonzentration findet sich in folgenden Nahrungsmitteln:

  • Sojabohnen
  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Getreide
  • Lupinen

Weitere Ernährungstipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Generell empfiehlt sich neben der Wahl frischer, saisonaler Zutaten auch statt weniger großer Gerichte lieber viele kleine und leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen. Dadurch bekommt der Körper ausreichend Energie, ohne dass die Nahrung schwer im Magen liegt und die Stimmung dadurch zusätzlich gedrückt wird.

Da Müdigkeit auch oft durch einen niedrigen Blutdruck ausgelöst wird, ist das Trinken von ausreichend Flüssigkeit auch bei Frühjahrsmüdigkeit ein absoluter Energie-Kick. Außerdem helfen besonders Kräutertees oder auch stilles Wasser dabei, den Körper von Giften und Rückständen des Stoffwechsels zu befreien.