Der folgende Artikel ist ein Erfahrungsbericht, den ich vor ca. einem Jahr selbst erfahren habe. Daraufhin fing ich an, mich mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom zu befassen. Ich möchte mit diesem Bericht eine kleine Aufklärung bezüglich des Ehlers-Danlos-Syndrom schaffen und den Personen die darunter leiden, zeigen, dass es sinnvoll ist, Fitness- und Vibrationstrainingzu absolvieren, um das Leben mit diesem Syndrom zu erleichtern.
Was ist das Ehlers-Danlos-Syndrom überhaupt?
Das Ehlers-Danlos-Syndrom ist eine Gruppe von genetischen Bindegewebserkrankungen. Sie charakterisiert sich dadurch, dass eine erhöhte Elastizität und Zerreißbarkeit der Haut vorliegt. Zur Zeit sind sechs Formen der Erkrankung bekannt, die jeweils eigene Charakteristika aufweisen.
Mein Erfahrungen mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom
Wie gesagt, für mich war das eine ganz neue und interessante Erfahrung als Personaltrainer. Diesen Bericht möchte ich nicht anderen Trainern vorenthalten, falls sie auch mal einen Patienten mit dem Ehlers-Danlos-Syndrom kennen lernen. Falls es dazu kommen sollte, sollte man sich schon über das Syndrom informieren, da es verschiedene Gruppen des Ehlers-Danlos-Syndrom gibt. Leider wissen viele Mediziner noch nicht einmal wie sie mit dieser Krankheit umgehen sollen.
Vor ca. einem Jahr hatte ich eine Anfrage nach Personaltraining. Der Herr meinte, er leide an einer sehr seltenen Krankheit namens Ehlers-Danlos-Syndrom. Zunächst konnte ich mit der Krankheit gar nichts anfangen. Daraufhin habe ich mich im Internet darüber informiert und den Herrn zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Vorab, im Internet findet man kaum bis gar keine Informationen über irgendwelche Maßnahmen. Im Gespräch mit ihm erfuhr ich sehr viel über dieses Syndrom. Er hatte sich selber sehr intensiv damit beschäftigt und meinte, dass es überwiegend in den USA medizinische Unterstützung für Menschen, die an dem Ehlers-Danlos-Syndrom leiden, gibt.
Der Herr leidet unter Überdehnbarkeit der Haut, die Haut ist sehr dünn, Hüftluxationen und besonders stark ausgeprägte Überbeweglichkeit der Gelenke. Dies entspricht dem Typ VII A/B (arthrochalasie Typ) Er berichtete, sobald er seine Arme auf eine Tischkante legt, zerreißt die Haut. Seine Schultergelenke kugeln bei zu schnellen Armbewegungen sofort aus. Und so ziehe sich das durch den ganzen Körper hindurch. Durch eigene Recherchen hat er herausgefunden, dass man Sport machen könne. Da er aber nicht wusste, welche Übungen und Sportarten für ihn in Frage kommen, habe er sich an mich gewandt. Nach längerem Informationsaustausch, haben wir entschlossen mit Vibrationstraining anzufangen.
Vorteil hierbei war: keine Bewegungen, wobei die Gelenke auskugeln können, aber trotzdem eine muskuläre Belastung, um die Gelenke zu stabilisieren. Die Trainingsintensität war ziemlich gering, um nichts zu riskieren.
Wie gesagt, es war für uns beide eine neue Erfahrung. Nach sechs Wochen erhöhten wir langsam die Trainingsintensität an der PowerPlate. Dies haben wir über ein halbes Jahr lang gemacht. Nach dem halben Jahr trauten wir uns an die ersten Geräte heran und siehe da, nach eigener Aussage des Herrn, fühlte er eine Verbesserung der Gelenkstabilität nicht enorm, aber spürbar. Mittlerweile trainiert er alleine und macht eine Mischung aus Vibrations-, Kraft- und Ausdauertraining. Gelegentlich sehen wir uns noch im Studio und sprechen über seine körperlichen Verbesserungen.
Zum Schluss möchte ich noch mal darauf hinweisen, dass man das Ehlers-Danlos-Syndrom nicht mit Fitnesstraining besiegen kann. Es erleichtert den Erkrankten aber das Alltagsleben enorm.
Informationen über den Autor:
Alexander Plum ist Personaltrainer und offizieller Luxus-Body Kooperationspartner! Nähere Informationen sowie ein Link zu seiner Webseite findet Ihr auf seinem Luxus-Body Profil!