Fernsehen schadet dem Herzen

Forscher haben 8800 Australier sechs Jahre lang beobachtet und zu ihrem Fernsehkonsum befragt. Im US-Fachjournal „Circulation“ haben sie ihre Ergebnisse zusammengetragen.

Die Personen, die mehr als vier Stunden vor dem Flimmerkasten saßen, hatten ein doppelt so hohes Risiko vorzeitig an Herz-Kreislauferkrankungen zu sterben, als diejenigen, die weniger Zeit damit zubrachten. Schuld daran ist die mangelnde Bewegung, die durch das stundenlange Sitzen vor dem Fernseher verursacht wird.

Hüpfen, Springen, Laufen

Wichtig ist also, nicht in Bewegungslosigkeit zu verharren, während man sich vom Fernsehprogramm berieseln lässt, sondern sich zwischendurch immer mal wieder Bewegung zu verschaffen – und zwar nicht nur, um sich eine Chipstüte während der Werbepause zu holen. Hüpfen, Springen oder auf der Stelle laufen kurbelt den Kreislauf wohltuend an. Besonders effektiv ist dabei das Seilspringen. Einfach ein Springseil nehmen, Turnschuhe anziehen und sich leicht ein paar Pfunde weghüpfen. Es kommt dabei weniger auf die Höhe der Sprünge an als auf die Sprungfrequenz.

Workout im Wohnzimmer
Auch vor dem Fernseher kann man viel für den eigenen Körper tun. (Bild: Igor Mojzes – Fotolia.com)

Isometrisches Training

Wer wenig Platz zur Verfügung hat oder die Nachbarn unter sich nicht stören möchte, kann vom Sofa aus seine Muskeln mit isometrischen Übungen stärken. Bei diesem Krafttraining braucht man lediglich einen festen Widerstand.

Man kann zum Beispiel die Arme in Schulterhöhe heben und beide Handflächen fest gegeneinander pressen. Die Spannung sollte für mindestens sechs Sekunden gehalten werden. Danach wieder eine Weile entspannen und dann wieder drücken. Regelmäßig ausgeführt, sorgen isometrische Übungen für einen sehr guten Muskelaufbau.

Übungen für Bauch, Beine und Po

Auch beim Training für Bauch, Beine und Po benötigt man nicht viel Platz. Um die Fettpölsterchen am Bauch zu bekämpfen, einfach auf den Boden legen, Unterschenkel aufs Sofa platzieren und Hände hinter den Kopf kreuzen. Danach langsam Kopf und Schulter vom Boden heben, kurz halten und sich behutsam wieder zurück rollen lassen. Für einen knackigen Po in der Position bleiben, Beine ausstrecken, das Becken wenige Zentimeter vom Boden heben und Beine langsam zehnmal öffnen und schließen. Die Beine lassen sich ebenfalls ganz einfach in Form bringen. Dazu auf das Sofa setzen, ein Kissen zwischen die Knie klemmen und die Beine dann fest 15 bis 20 Sekunden gegeneinander pressen.