Dabei stellt sich anfänglich die Frage, was das Immunsystem eigentlich ist. Der natürliche Schutz des Körpers verhindert, dass Keime und Bakterien in der Umwelt sofort Krankheiten hervorrufen. Dazu besitzt der menschliche Organismus ein ausgeklügeltes System. Bereits die Haut schützt uns vor den Schädlingen in der Luft. Aber auch die Schleimhaut, der Speichel, die Magensäure, Darmkeime und Immunzellen gehören zu der umfangreichen Barrikade. All diese Komponenten kann man durch richtige Ernährung unterstützen.

Ein gesundes Immunsystem durch Ascorbinsäure

Einen großen Anteil nimmt dabei die Zuführung von Vitamin C ein. Das wohl bekannteste Vitamin findet sich vor allem in Obst und Gemüse wieder. Einen besonders hohen Anteil haben Kiwis, Paprika, Rosenkohl und Spinat. Der Verzehr von 100 Gramm dieser Früchte genügt, um den Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen zu decken. Die Ascorbinsäure (Vitamin C) unterstützt die Beweglichkeit der Abwehrzellen in Richtung der Infektion und unterstützt die Bildung von Antikörpern. Raucher benötigen zirka 40 Prozent mehr Vitamin C.

Müsli mit Obst und Nüssen
Eine ausgewogene Ernährung unterstützt das Immunsystem. (Bild: Printemps – Fotolia.com)

Ebenso wichtig ist die Aufnahme von Zink. Dabei spricht der Körper besser auf Zink aus tierischen Lebensmitteln an. Der Nährstoff unterstützt die Wundheilung und hat einen großen Einfluss auf den Stoffwechsel von Eiweiß und Kohlenhydraten. Besonders Haferflocken, Butterkäse und Rindfleisch enthalten enorme Mengen Zink. Aber auch Lamm, Erdnüsse und Weizenmischbrot füllen den Haushalt wieder auf.

Mangel- und Überernährung vermeiden

Die Ernährung im Allgemeinen sollte ebenso umgestellt werden. Gerade in der Winterzeit ist eine erhöhte Kalorienzufuhr förderlich und kurbelt das Immunsystem an. Gleichzeitig bedingt eine fettreiche Ernährung aber auch die Trägheit der körpereigenen Abwehr. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Mangel- und Überernährung muss individuell gefunden werden. Denn auf die Extreme in beide Richtungen reagiert der Körper äußerst sensibel und wird anfälliger für Infektionen.

Abschließend kann man sich um die Abwehrkräfte des Darms kümmern. Die tägliche Zufuhr von Milchprodukten, wie Quark oder Buttermilch, aktiviert die Darmflora und entfernt Schädlinge im Organismus effektiv. Auch das Trinken von Wasser unterstützt den Darm bei seiner Arbeit. Bakterien werden heraus gespült und über den Urin ausgeschieden. Ein funktionierendes Magen-Darm-System ist so ein guter Schutz vor Krankheiten in der Winterzeit.