Gefährliche Eitelkeit

Die Vorstellung eines Ohrrings, der in einem unpassendem Moment herausgerissen wird und schlimmstenfalls das Ohrläppchen in zwei blutende Hautfetzen teilt, bereitet wohl den meisten Unbehagen. Dennoch leisten viele ihrer Vorliebe für glitzernde Klunker auch im Fitnessstudio oder in der Trainingshalle Vorschub – denn gutes Aussehen ist vielen in jeder Lebenslage wichtig. Damit auch die Gesundheit nicht auf der Strecke bleibt, gilt es beim Sport jedoch einige Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.

Verzicht nicht immer obligatorisch

Der völlige Verzicht auf Schmuck und Piercings ist zwar generell empfehlenswert, aber längst nicht bei jeder Sportart obligatorisch. Denn wer alleine joggt, im Becken friedlich seine Bahnen zieht oder an Geräten im Fitnessstudio trainiert, kann auch seine neuen Errungenschaften von Goldsea24.com ohne Probleme präsentieren. Wirklich gefährlich wird es erst dann, wenn Hilfsmittel wie Bälle oder Schläger zum Einsatz kommen, die das Schmuckstück entweder mit voller Wucht herausreißen oder in die Haut pressen könnten. Lange Ketten können sich zudem verheddern oder an Trainingsgeräten hängen bleiben, wobei der Verlust des dekorativen Accessoires in vielen Fällen das geringste Problem darstellt.

Yoga-Training im Schneidersitz
Je näher man Trainingspartnern kommt, desto eher sollte auf Schmuck beim Sport verzichtet werden. (Bild: Igor Mojzes – Fotolia.com)

Auch die Interaktion mit anderen Sportlern birgt Risiken, zumindest wenn es zum direkten Körperkontakt kommt. Im Eifer des Gefechts wird nämlich kaum aufeinander Rücksicht genommen, sodass Ketten, Armbänder oder Ohrringe schnell an der Kleidung des Aspiranten hängen bleiben und herausgerissen werden können.

Chemische Reaktionen mit Schweiß

Bei Modeschmuck birgt auch das Material an sich hohes Gefahrenpotential, da das häufig verwendete Metall Nickel in Verbindung mit Schweiß freigesetzt wird und bei empfindlichen Sportlern zu einer Kontaktallergie führen kann. Unangenehm aber gesundheitlich weitestgehend unproblematisch sind auch enganliegende Uhrenarmbänder, unter denen sich durch Schweiß ganze Bakterienkolonien bilden können, die auch nach dem Training noch einen unangenehmen Geruch verbreiten. In Verbindung mit offenen Wunden werden auch diese an sich funktionalen Schmuckstücke zum ernsthaften Risiko.

Schmuck sicher aufbewahren

Ein gerne herangezogenes Argument, um das Tragen von Schmuck beim Sport zu rechtfertigen, ist die Angst vor Diebstahl. In vielen öffentlichen Umkleidekabinen wird schließlich darauf hingewiesen, dass der Betreiber nicht für den Verlust wertvoller Gegenstände haftet. Besteht auch nicht die Möglichkeit, den Schmuck an einer gesicherten Stelle zu hinterlegen, bleibt oft nichts anderes übrig, als Ketten, Ringe und Armbänder mit in den Trainingsraum zu nehmen. In einem kleinen gepolsterten Beutel, der am Bauch oder an der Brust getragen wird, ist dies aber immer noch sicherer als alles an der entsprechenden Stelle mit sich zu führen.

Piercings, die vor allem in den ersten Wochen nicht herausgenommen werden dürfen, sollten mit Pflaster abgeklebt werden, um Reibung zu vermeiden und das Risiko hängen zu bleiben, zu minimieren. Wer den Schmuck doch lieber im Spind lässt, kann ihn beispielsweise in einer ausrangierten Bonbon-Dose oder einem aufgeschnittenen Tennisball deponieren, wo im Falle des Falles kaum ein Dieb nach wertvollen Gegenständen Ausschau halten wird.