Ein strahlend schönes Lächeln ist die Grundvoraussetzung für gutes Aussehen und einen selbstbewussten Auftritt. Leider hat die Natur aber nicht jeden Menschen mit makellosen Zähnen ausgestattet. Und selbst wenn das Gebiss ursprünglich ohne Fehler war, können Lebensumstände und Umwelteinflüsse für Schäden an den Zähnen sorgen. Auf der anderen Seite hat sich in der Zahnheilkunde inzwischen viel getan. Dem Zahnarzt stehen weit mehr Möglichkeiten als Zange und Bohrer zur Verfügung, zum Beispiel Veeners, hauchdünne Schalen aus Keramik oder Kunststoff, die einige Makel ohne großen Aufwand beseitigen können.

Eindrucksvolle Ergebnisse

Das Wort „Veener“ kommt aus dem Englischen und bedeutet Furnier, auch Tünche. Im wahrsten Wortsinn wird mit Veneers eine dünne Verblendplatte, also ein Furnier, in der Regel auf die Frontzähne aufgebracht, um Fehlstellungen oder andere Zahnprobleme zu verdecken. Wie ein Veneer vorher-nachherVergleich eindrucksvoll belegt, können die unterschiedlichsten Probleme mit den hauchdünnen Plättchen behoben werden. Da Veneers gerade im Frontzahnbereich großen Belastungen ausgesetzt sind, muss beim Material auf hohe Qualität geachtet werden. Außerdem müssen die Veneers individuell angefertigt werden, damit sie nicht zuletzt auch zur Persönlichkeit passen. Die Behandlung sollte deshalb von einem auf Veneers spezialisierten Zahnarzt vorgenommen werden.

Unterschiedliche Arten für unterschiedliche Zwecke

Es gibt unterschiedliche Arten von Veneers, die sich hauptsächlich durch die Stärke des Materials unterscheiden. Konventionelle Veneers bestehen aus einer ein Millimeter starken Vollkeramikschale, die anhand eines Zahnabdrucks im Zahnlabor angefertigt wird. Diese dickeren Veneers eignen sich gut, um starke Zahnverfärbungen abzudecken, wie sie beispielsweise durch Rauchen entstehen können. Ähnlich wie Kaffee oder Tee lassen sich auch Nikotinverfärbungen kaum beseitigen. Dazu dürfen die Keramikschalen nicht zu dünn sein, damit die dunklen Stellen nicht durchscheinen können. Auch große Lücken zwischen den Zähnen und abgesplitterte Ecken werden mit der Vollkeramikschale verkleidet. Sogenannte Non-Prep-Veneers, auch Lumineers genannt, sind nur 0,3 bis 0,6 Millimeter dünn. Sie kommen bei Zahnschmelzdefekten zum Einsatz, die weiße oder gelbe Flecken auf dem Zahn verursachen. Auch wenn Zähne sich nicht aufhellen lassen und bei leichten Fehlstellungen sind Lumineers geeignet. Veneers to Go können ohne lange Vorbereitung und Abdruck direkt auf den Zahn aufgebracht werden. Sollen konventionelle Veneers oder Lumineers verwendet werden, dauert es eine Weile, bis die individuell angefertigten Keramikschalen im Labor fertig sind. In der Zwischenzeit werden Kunststoff- oder Komposit-Veneers verwendet.

Wie werden Veneers angebracht?

Nach einer gründlichen Reinigung der zu verkleidenden Zähne wird die Zahnoberfläche abgeschliffen. Das gewährleistet einen besseren Halt der Verkleidungsschalen. Danach nimmt der Zahnarzt einen Abdruck, nach dem die Veneers passgenau angefertigt werden. Im nächsten Schritt wird die Zahnfarbe bestimmt. Da meist nur die vier oder sechs Frontzähne verkleidet werden, müssen die Veneers in der Farbe zu den übrigen sichtbaren Zähnen passen. Bis die Veneers aus dem Zahnlabor kommen, werden die abgeschliffenen Zähne mit Kunststoff-Veneers verkleidet. Zum Anbringen der Verblendungen kommt ein Spezialkleber zum Einsatz, der auf die Stärke und die Zahnfarbe der Veneers abgestimmt ist. Der Kleber benötigt in der Regel eine halbe Stunde, um vollständig auszuhärten.

Wie Langzeitstudien ergeben haben, sind Veneers gut verträglich und sehr langlebig. Sie können 20 Jahre und länger halten. Große Zahnfehlstellungen und Zahnlücken lassen sich nicht durch Veneers kaschieren. In diesen Fällen können Zahnkronen das Mittel der Wahl sein.