Die Funktionsweise der Power Plate

Das Fitnessgerät Power Plate setzt auf ein spezielles Vibrationsprinzip. Frei nach dem Motto, der Körper wehrt sich mit Muskelkraft gegen die Vibration, wird dem Körper einiges abverlangt.

Doch nur stehend den Vibrationen standzuhalten, reicht nicht, um alle Körperpartien gleichmäßig zu kräftigen. Sich bewegen ist Pflicht, weshalb zur Erschütterung kontrolliert knapp dreißig Sekunden lang bestimmte vorgeschriebene Übungen absolviert werden. Zehn Minuten auf der vibrierenden Platte sind so selbst für Sportler eine echte Herausforderung.

Training mit Power Plate
Beim Training mit der Power Plate wird auch die Tiefenmuskulatur gestärkt. (Bild: Kzenon – Fotolia)

Die Vorteile und Nachteile von Power Plate

Ein unbestrittener Vorteil ist das Ansprechen der sogenannten Tiefenmuskulatur. Bei üblichem Trainingsprozess werden in der Regel nur knapp 60 Prozent der Muskulatur angesprochen. Bei Power Plate gilt folgender Leitspruch: Muskeln werden beansprucht, die der Teilnehmer bis dato noch gar nicht kannte. Das kann auf der Schüttelplatte in der Tat wörtlich genommen werden. Sportmediziner sehen die Stärkung des Skeletts als weitere positive Entwicklung einer regelmäßigen Nutzung. Die Rückenmuskulatur des Anwenders wird verbessert. Die Risiken von Bandscheibenvorfällen und Rückenproblematiken werden so gesenkt.

Einfaches Training mit hohem Anspruch

Ein weiterer Vorteil ist die Einfachheit des Trainings, denn die angedachten Übungen sind nicht kompliziert, kosten dank des speziellen Systems dennoch enorm viel Energie. Der angestrebte Gewichtsverlust ist so garantiert. Wer allerdings gerne durch Wälder läuft und auf Ausdauer setzt, der wird mit Power Plate leider kaum einen Nutzen erzwingen. Eine schwache und nicht trainierte Muskulatur kann negative Folgen nach sich ziehen und auch Knorpel sowie Gelenke können schnell in Mitleidenschaft gezogen werden.

Für ungeübte und unsportliche Teilnehmer empfiehlt es sich deshalb, langsam und unter fachlicher kompetenter Anleitung zu starten. Nachteilig kann darüber hinaus auch der entstehende Kostenfaktor sein. Für den eigenen Hausgebrauch sind die Geräte in der Regel einfach zu teuer. Und in den Fitness-Tempeln wird ein ordentlicher Aufpreis genommen, zusätzlich zu den Monatstarifen.