Was ist eigentlich eine Sommergrippe?
Anders als bei der „echten“ Grippe wird eine Sommergrippe nicht durch sogenannte Influenzaviren ausgelöst, sondern durch Enteroviren. Diese fühlen sich in warmer und feuchter Umgebung besonders wohl und sind bestens an sommerliche Temperaturen angepasst. Auch der Name trügt – eine Sommergrippe ist eine Erkältung oder ein grippaler Infekt und im Krankheitsverlauf damit wesentlich weniger schwer als eine wirkliche Grippe. Übertragen wird Sommergrippe durch Tröpfcheninfektion.
- Keimherde sind beispielsweise Türklinken, Geländer oder Griffe in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Bei grippalen Infekten wie der Sommergrippe sind Antibiotika wirkungslos. Eine Sommergrippe klingt meist nach vier bis sieben Tagen wieder ab.
Symptome der Sommergrippe
Warme Temperaturen schützen nicht vor Erkältungen. Im Gegenteil: Ist es draußen warm, wird man schnel unachtsam. Die Symptome einer Sommergrippe können ähnlich einer Erkältung im Winter unterschiedlich ausfallen und sehr unspezifisch sein. Erste Anzeichen sind ein trockener, kratzender Hals und eine laufende Nase. Weitere Symptome sind:
- Kopfschmerzen
- Mattheit und Gliederschmerzen
- Fieber, Ohrenschmerzen, Schüttelfrost
- In seltenen Fällen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Ein gesundes Immunsystem kann die Viren problemlos abwehren. Im Sommer ist der natürliche Schutz des Körpers jedoch oft anfällig. Dafür gibt es vier Hauptursachen:
- zu wenig Flüssigkeit
- lange Sonnenbäder schwächen das Immunsystem
- Zugluft lässt die Schleimhäute austrocknen und macht sie damit anfälliger
- Stress
Wie kann man sich effektiv schützen?
Gegen Sommergrippe gibt es keine Impfung. Mit wenigen Tricks kann man die Ansteckungsgefahr jedoch verringern. Als wichtigste Faustregel gilt: Das Immunsystem stärken und auf (Hand-)Hygiene achten:
- Vitaminhaushalt pushen: Viel Obst und Gemüse essen.
- viel trinken: zwei bis drei Liter am Tag sind Pflicht. (Am besten Getränke auf Zimmertemperatur und nicht frisch aus dem Kühlschrank konsumieren, eisgekühlte Getränke machen den Magen-Darm-Trakt anfällig).
- fit halten: Ausreichend bewegen und Sport treiben.
- Hände waschen: Vor allem vor dem Essen und wenn man unterwegs war.
- Zugluft vermeiden.
- Lange Sonnenbäder und Mittagssonne vermeiden.
- Nasse oder durchgeschwitzte Kleidung sofort wechseln.
- Nach dem Schwitzen oder Sonnenbaden langsam abkühlen.
- Warme Kleidung für kühle Abende nicht vergessen.
- Bei ersten Anzeichen Erkältungstees trinken.
- Wechselduschen stärken das Immunsystem.
Angesteckt – was nun?
Hat es einen dann doch erwischt, muss man in den sauren Apfel beißen und trotz Sonnenschein das Bett hüten. Bei Sommergrippe ist nämlich vor allem eines wichtig: Ruhe. Bewährte Hausmittel helfen, die Erkältung in den Griff zu bekommen:
- Abwehrkräfte stärken (z. B. durch Ingwertee, Vitamin C, Zink und Magnesium).
- Viel trinken nicht vergessen: Kräutertees sind gesund und löschen den Durst.
- Salbei- und Kamille wirken als Tee oder Gurgellösung entzündungshemmend und desinfizieren.
- Wadenwickel gegen Fieber
- Inhalieren
- Nasenspülung
- Lutschbonbons helfen gegen einen trockenen Hals.
- hustenlösende oder schmerzlindernde Medikamente gegen Fieber und Husten
Verschaffen Hausmittel keine Linderung oder steigt das Fieber, sollte man in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.
Tipp: Das sind wahre Vitaminbomben:
- Grapefruit
- Kiwi
- Zitrone
- Paprika
- Brokkoli
- Ingwer
- Ananas
- Acerloa
- Hagebutte
- Johannisbeeren
- Papaya
- Sanddorn
- Erdbeeren