Natur und Fitness

Nordic Walking kommt in seiner heutigen Form ursprünglich aus Finnland und heißt dort Sauvakävely. Hier wurde auch der typische zyklische Bewegungsablauf entwickelt, bei dem der rechte Stock in dem Moment den Boden berührt, wenn die linke Ferse aufsetzt und andersherum. Dabei werden die Stöcke nah am Körper geführt, wobei Armmuskulatur, Oberkörper und Beine gleichzeitig trainiert werden. Der Kalorienverbrauch ist dabei höher und die Sauerstoffaufnahme besser als beim normalen Walken oder Wandern.

Nordic Walking beugt zudem Rückenbeschwerden vor und fördert eine gute Fettverbrennung. Im Vergleich zu Skistöcken, sind die aus einem Carbon-Glasfaser-Gemisch bestehenden Nordic-Walking-Stöcke etwas kürzer, ein besonderes Handschlaufensystem trainiert zusätzlich die Armmuskulatur.

Nordic Walking
Nordic Walking wird durch den Einsatz von Stöcken zum effektiven Ganzkörper-Training. (Bild: blas – Fotolia.com)

Auf Schusters Rappen

Für das effektive Training in der Natur gibt es auch bei Laufschuhen einige Besonderheiten zu beachten. Der Fersenbereich und die Sohle sind im Walking-Schuh stärker abgerundet und ermöglichen so ein sanfteres und flüssigeres Abrollen.

Dabei sollen der Aufprall abgefedert und die Bewegung kontrolliert und stabilisiert werden.Die richtige Schuhwahl ist wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Das Schuhwerk sollte stabil und leicht sein und den Zehen genügend Spielraum lassen. Selbstverständlich müssen die Schuhe die richtige Größe und Breite besitzen. Am besten ist eine Beratung in einem Fachgeschäft, wo mithilfe eines Laufbands eine Bewegungsanalyse erstellt werden kann.

Bei Kleidung auf Schichtsystem setzen

Eine spezielle Sportbekleidung ist für das Nordic Walking hingegen nicht nötig, im Herbst sollte die Kleidung jedoch dem Wetter angepasst und atmungsaktiv sein. Hier hat sich das Zwiebelhautsystem bewährt, wo zwischen unterschiedlichen Kleidungsstücken eine wärmende Luftschicht den Körper vor dem Auskühlen bewahrt und Feuchtigkeit nach außen abgegeben werden kann.