Der Gang zum Facharzt

Zunächst sollte erwähnt werden, dass der Gang zum Schönheitschirurgen nicht die erste, sondern die letzte Option sein sollte. Sicherlich gibt es genügend Gründe einen Facharzt aufzusuchen, aber im Vorfeld sollte man sich fragen, ob man die gewünschten Veränderungen wie etwa Gewichtsverlust nicht durch Sport und Einsatz erreichen kann.

Die modernen Angebote in Fitnessstudios sind so umfangreich und vielfältig, dass nahezu für jeden der richtige Kurs zu finden ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob man sich für Pilates und Yoga begeistert oder Muskelaufbau mit klassischem Hanteltraining und Kraftübungen betreibt. Ausdauer und Gewichtsverlust sind mit ausgiebigem Lauftraining, Radfahren oder Schwimmen hervorragend zu erreichen und das auch bereits nach relativ überschaubarer Zeit.

Frau mit Hanteln
Frau mit Hanteln

Sollte es sich um plastische Veränderungen handeln, die ausschließlich über eine OP realisiert werden können, empfiehlt es sich in jedem Fall, mehrere Ärzte aufzusuchen, um den besten Spezialisten für das gewünschte Anliegen zu finden. Ein Arzt im Ausland (Polen, Tschechische Republik, Bulgarien usw.) muss nicht zwingend schlechter sein, allerdings sollte allein der Preis kein Kriterium für die Auswahl eines Mediziners sein. Im Fachgespräch, das ausführlich und professionell alle Schritte der Operation erklären sollte, wird deutlich, wie der Arzt arbeitet. Das eigene Gefühl muss stimmen, wenn Zweifel bestehen, dann sollte der Arzt gewechselt werden. Wichtig für eine OP ist auch moralischer Beistand z. B. eine gute Freundin oder der Partner, der nach der OP fürsorglich zur Seite steht.

Die beliebtesten OPs im Gesicht

Eine Problematik, die viele Menschen belastet ist, eine sehr große bzw. verformte oder auch krumme Nase. Ein Höcker kann dabei vor allem für Frauen auch psychisch eine Belastung darstellen, weswegen diese Operation auch teilweise von der Krankenkasse bezahlt wird. Hinzu kommt die Möglichkeit, dass auch die Atmung durch die Nasenform eingeschränkt ist. Die Operation ist ein verhältnismäßig intensiver und einschneidender Eingriff, hat allerdings eine lange Tradition und wird je nach Fall auf mehrere Arten sehr routinemäßig durchgeführt. Vor allem junge Patienten bis 30 Jahre weisen nach der OP eine sehr positive Entwicklung auf. Veränderungen nach der OP können jedoch immer auftreten, es ist außerdem möglich nur bestimmte Partien der Nase wie etwa die Spitze oder die Flügel zu verändern.

Höckernase
Eine Höckernase (Bild: Klaus D. Peter/Wikipedia unter CC BY 2.0 DE)

Eine weitere äußerst beliebte OP ist das sogenannte Facelifting. Die Straffung der Haut im Gesicht soll dem Alterungsprozess entgegenwirken und die Patienten frischer und jünger wirken lassen. Hierbei ist darauf zu achten, einen echten Fachmann aufzusuchen, da bei unsachgemäßer Operation unschöne Narben bleiben können, und das Gesicht ausdruckslos wirken kann.

Um der Hautalterung vorzubeugen, ist vor allem eines wichtig: Feuchtigkeit. Viel Wasser trinken und entsprechende Cremes können die Haut frisch halten und tragen zur Regeneration bei, auch Schlaf und der unbedingte Verzicht auf das Rauchen erhalten die Jugendlichkeit der Haut. Auch die generelle Pflege zu den jeweiligen Jahreszeiten ist entscheidend, so benötigt die Haut im Winter eine andere Behandlung als im Sommer.

Ergänzend lassen sich viele Patienten Botox spritzen. Der Nachteil dabei ist die Notwendigkeit, die Anwendung in regelmäßigen Abständen wiederholen zu müssen. Viele Menschen, nicht selten prominent, schwören darauf und in der Tat können gute Ärzte hier eine bessere Modellierung und Verjüngung des Patienten erreichen, ohne dass man auf den ersten Blick sieht, dass nachgeholfen wurde. Bei weniger kompetenten Ärzten können die Ergebnisse jedoch auch sehr negativ ausfallen.

Beliebte OPs hinsichtlich des Gewichts

Bei leichtem oder gar schwerem Übergewicht sind Sport und eine Ernährungsumstellung die ersten Ratschläge, die der Arzt verkünden wird. Manchmal verlangt das eigene Körpergefühl jedoch nach einer Unterstützung und einer schnelleren Lösung durch eine Operation. Doch selbst, wenn der Leidensdruck groß ist, sollte man versuchen, im Vorfeld einer OP bereits das Gewicht zu reduzieren. Gewichtsverlust durch eine Operation kann medizinisch dringend notwendig werden, wenn Atmung, Kreislauf oder aber Gelenke des Patienten massiv in Mitleidenschaft gezogen werden und die Lebensqualität so niedrig ist, dass gehandelt werden muss. Vor allem an Bauch und Hüften werden z. T. große Mengen Fett abgesaugt.

Die Techniken des Fettabsaugens haben sich dabei stark weiterentwickelt und es wird auf eine möglichst geringe Belastung des Patientenorganismus geachtet. Beine und Po sind Bereiche, die auch aufgrund ihrer ästhetischen Bedeutung häufig durch Fettabsaugen verändert werden, genaue Informationen zum Fettabsaugen am Oberschenkel finden sie hier.

Die Brust-OP

Schaubild Brustvergrößerung
Schaubild einer Brustvergrößerung (Bild: Ortenau Klinikum/Wikipedia unter CC BY-SA 3.0 DE)

Ein Klassiker in der Schönheitschirurgie ist die Brust-OP. Dabei soll entweder die Größe angepasst werden oder eine Straffung stattfinden. Im Falle einer Brustvergrößerung werden Implantate in die Brüste eingesetzt, die die Form verbessern und das Wohlbefinden steigern können. Viele Frauen leiden unter deformierten oder zu kleinen Brüsten, weswegen ein Eingriff zu einer enormen Verbesserung der Lebensqualität führen kann. Aber auch zu große Brüste können belastend sein, weswegen es erforderlich wird, eine Verkleinerung von einer oder mehreren Körbchengrößen vorzunehmen und diese an den restlichen Körper anzupassen. Bei hängenden oder verformten Brüsten kann außerdem eine Straffung vorgenommen werden.

Dieser Eingriff erfolgt bei jüngeren Frauen, die mit den natürlichen Gegebenheiten unzufrieden sind oder bei älteren Frauen, deren Brust sich auf unerwünschte Weise z. B. nach einer Schwangerschaft verändert hat. Eine Straffung geht nicht selten mit einer Vergrößerung bzw. dem Einsetzen von Implantaten einher, um als Arzt einen schöneren Busen modellieren zu können.