Unterschätzte Gefahr
Dauerhafter Stress führt zu Krankheiten, kann aber auch die Ursache für Unfälle sein. Denn Menschen unter Stress sind nicht voll konzentriert und machen Fehler, die oft weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Ein Anhaltspunkt für die Notwendigkeit einer Veränderung sind vor allem Einschlafprobleme, bei denen Betroffene die halbe Nacht wach liegen und die Arbeit oder Sorgen gedanklich nicht loslassen können. Auch Magenschmerzen oder Verdauungsstörungen gehören zu typischen Stresssymptomen.
Gegen den Stress neue Verhaltensweisen aneignen
Um Stress zu vermeiden, ist eine bestimmte Fähigkeit von größter Bedeutung: die zu erledigende Aufgaben liegen lassen können. Denn wer sich geistig mit den nächsten Anforderungen auseinandersetzt, verfällt innerlich in eine Hetzjagd. Stress provoziert schnell ungesunde Verhaltensweisen. So werden unter Zeitdruck gern fettige, ungesunde Speisen gegessen, die Völlegefühl und Sodbrennen verursachen. Dabei helfen zwei grundverschiedene Verhaltensweisen in Momenten von Stress: Die Mahlzeiten für die Familie sollten gemeinsam zubereitet werden, damit das Essen schneller fertig wird. Außerdem empfiehlt es sich den Tag am Morgen mit einem Stück Obst oder einem frisch hergestellten Saft beginnen. So bekommt der Körper alles, was er braucht und meldet sich nicht mit Kopfschmerzen, Schwindelgefühl oder ähnlichem zu Wort.

Allein lebende Menschen können statt der gemeinsamen Zubereitung auf einen frisch angemachten Salat im Supermarkt zurückgreifen, um den ersten Hunger zu stillen. Vitamine am Morgen und auch zwischendurch sind wichtige Bestandteile in einem arbeitsreichen Alltag. Besonders hilfreich zur Stärkung der Nerven sind B-Vitamine, die sich in Vollkornerzeugnissen, Hülsenfrüchten und Nüssen finden.
Tiefenentspannung erlernen und konstruktiv nutzen
Bei Entspannungstechniken wie autogenem Training oder Meditationen lernen Menschen, Gedanken loszulassen, sich auf innere Ruhe einzustellen und Körper und Geist in der Tiefe zu entspannen. Richtig gelernt und angewendet, kann autogenes Training zum Beispiel den Blutdruck senken oder Schlafstörungen reduzieren. Wer es gelernt hat, kann eine Pause sogar am Arbeitsplatz durchführen. Dazu sind nicht mehr als fünf Minuten notwendig, um die Konzentration für die letzten Arbeitsstunden wieder herzustellen. So fällt es auch leichter Aufgaben zu priorisieren und sich auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren – im Job genau wie im Privatleben.
Sport baut regelmäßig Stress ab
Dauerhafter Stress führt unweigerlich zu einem Gefühl innerer Leere. Hier ist das Burn-out nicht mehr weit, das heißt, ein geistiger und körperlicher Zusammenbruch, der die Betroffenen zu einer Pause zwingt. Neben der leichten Ernährung, regelmäßigen Entspannungsphasen ist Bewegung der ausschlaggebende Faktor für ein gutes Körpergefühl. Regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft, Tennis oder der Gang ins Schwimmbad helfen, dem Stress wirkungsvoll entgegenzuwirken.